Leicht wechselhaftes Wetter - sinken die Temperaturen?
Es bleibt weiterhin eine Zitterpartie für all diejenigen, die im Januar Skiurlaub in den Alpen geplant haben. Nach ein wenig Schnee in der vergangenen Nacht gibt es in den nächsten Tagen nicht viel, was uns Wintersportler glücklich machen wird.
Trotzdem wollen wir nicht die Hoffnung verlieren, denn danach sind noch alle Möglichkeiten offen, etwa ab dem nächsten Wochenende. Werden die Karten neu gemischt in den kommenden Tagen?
Schnee geht in Regen über
In der vergangenen Nacht fiel in einer Höhe von etwa 1.200 bis 1.500 Metern etwas Schnee. Nach den hohen Schneegrenzen der letzten Woche ist dies eine einigermaßen akzeptable Höhe, aber es bleibt nicht dabei. Es heißt wartet auf eine ordentliche Ladung neuen Schnee, aber leider bleibt auch das aus in den kommenden sieben Tagen.
Heute ziehen von Westen her neue Niederschläge ein, die vor allem die nördlichen französischen Alpen und die Westschweiz betreffen werden. Möglicherweise kriegen auch die bayerischen Alpen und das österreichische Vorarlberg etwas davon ab, allerdings sind diese Niederschläge kein Grund zur Freude. Diese Niederschlagszone bringt nämlich eine Ladung wärmere Luft mit sich. Infolgedessen steigt die Schneefallgrenze von 1500 auf 2200 Meter an, was vor allem in den französischen und Schweizer Alpen wieder Regen bedeutet.
Unterschied zwischen hohen und niedrigen Pisten
Der Unterschied zwischen den hochgelegenen und niedriggelegenen Pisten in Frankreich wird immer größer. Nun haben wir das Glück, dass viele französische Skigebiete höher als 2.500 Meter liegen, aber weiter unten wird es kritisch. Die Webcam-Bilder von Méribel zeigen das gut.
Was folgt, ist ein sehr mildes neues Jahr. Die Temperaturrekorde werden gebrochen - zum x-ten Mal in diesem Jahr. Nicht nur in den Alpen, sondern auch in den deutschen Mittelgebirgen und anderen zentraleuropäischen Ländern. Im Sauerland wird es bis Mitternacht nicht kälter als etwa 10 Grad. Bedeutet das das Ende für die Pisten dort? Für manche wohl schon, aber auf einigen Pisten in Winterberg wurde in der letzten Woche viel beschneit, sodass die Pisten durch eine gute Lage Kunstschnee wohl noch eine Weile die warme Periode überdauern. Dieser viel kompaktere Schnee hält mehr aus.
Leicht Wechselhaft
Ab morgen wird in den Alpen wieder regelmäßig die Sonne scheinen. Am Dienstag kriegen wir dann vorübergehend anderes Wetter, wenn sich eine Störung über den Alpen festsetzt, aus der gelegentlich Regen und Schnee kommen wird. Ab einer Höhe von etwa 1.200 Metern wird es schneien und weite Teile der Alpen könnten etwas davon abbekommen, auch in Italien besteht die Chance auf etwas Schneefall, aber die Menge wird sich in Grenzen halten. Nachfolgend die von den europäischen Modellen berechneten Niederschläge für Dienstagmorgen:
Ab Mittwoch bleibt es leicht wechselhaft mit zeitweiligem Regen oder Schnee, vor allem auf der Alpennordseite. Ansonsten scheint die Sonne regelmäßig und es ist recht mild.
West-Zirkulation?
Genauso gut kann aber der Fall eintreten, dass weiterhin milde Luft aus dem Südwesten für Regen sorgt
Gegen Ende der nächsten Woche kommt vom Ozean her mehr Druck auf. Tiefdruckgebiete dringen immer mehr in Richtung Mitteleuropa, was die Schneewahrscheinlichkeit erhöhen könnte. Wenn ich eine Region nennen müsste, in der nennenswerter Schnee fallen könnte, würde ich die französischen Alpen nennen, aber für Details ist es noch zu früh. Genauso gut kann aber der Fall eintreten, dass weiterhin milde Luft aus dem Südwesten für Regen sorgt. Die Chancen sind da. Auch die Ensemble-Vorhersage für das französische Albertville, zeigt immer mehr Berechnungen die auf eine steigende Niederschlagswahrscheinlichkeit hindeuten.
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