Heliskiing bleibt erlaubt in Vorarlberg

Vorarlberg bleibt das einzige österreichische Bundesland, in dem Heliskiing erlaubt ist. Die Landesregierung hat den Antrag erneut genehmigt. Die Lizenz wurde jedoch nicht für fünf Jahre erteilt, wie vom Betreiber Wucher Helicopter beantragt, sondern nur für zweieinhalb.

Strenge Bedingungen für Betreiber

Heliskiing im Bregenzerwald oder im Montafon ist jedoch nicht möglich. Die einzigen Heliskiing-Gebiete in Vorarlberg befinden sich in den Bergen um Lech, auf dem Mehlsack und in der Schneetäli-Orgelscharte. Die Hubschraubererlaubnis wird ebenfalls für zweieinhalb Jahre erteilt, also nur für die Hälfte der Zeit, die der Antragsteller gerne hätte. Außerdem wurde das Tourismusbüro in Lech wo man einen “Heli Drop” bei den Skischulen buchen kann, gebeten, ein Konzept zu entwickeln, wie Heliskiing mit dem Thema Nachhaltigkeit im Tourismus in Einklang gebracht werden kann. Die Landesregierung sprach in diesem Zusammenhang von “strengen Auflagen”. Die Entscheidung wurde laut Landesregierung nach sorgfältiger Abwägung aller Meinungen getroffen.

Naturschutzorganisationen dagegen

Die Naturschutzanwältin Katharina Lins hatte argumentiert, dass die erneute Genehmigung der Heliski-Flüge nicht mit den Klimaschutzzielen der Landesregierung vereinbar sei. Gemeinsam mit einigen Naturschutzorganisationen hatte sie einen offenen Brief an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) geschrieben. Kaum erschlossene Landschaftsgebiete und vor allem die Tierwelt würden durch den hohen Lärmpegel beeinträchtigt. Das Thema wird schon lange Zeit heiß diskutiert.

Ungefähr 250 Flüge pro Saison

Die Lizenz erlaubt Flüge in einer Saison vom 1. Dezember bis zum 31. Mai des Folgejahres, außer an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen. In den letzten Jahren gab es etwa 250 Flüge pro Saison mit rund 1.000 Gästen. “Eine Erhöhung ist nicht zu erwarten, da die Genehmigung an zahlreiche Bedingungen und Auflagen geknüpft ist”, sagte der Abgeordnete Christian Gantner (ÖVP) im dem Vorarlberger ORF.