In höheren Lagen etwas Schnee aber kein winterlicher Endspurt

Wenn wir uns die Schneevorhersage für die nächsten sechs Tage ansehen, sehen wir für die höheren Lagen noch etwas Schnee. Dennoch scheinen wir uns im Moment nicht in die Richtung des letzten Jahres zu bewegen, als der Winter im März und April erst so richtig aufdrehte.

Westliche Strömung

Ein Blick auf die aktuelle Wetterkarte zeigt eine schwankende West- bis Südwestströmung, die recht milde Luft mit sich bringt. Heute und morgen wird daraus Niederschlag in Form von Schauern fallen. Die Jahreszeit wirkt bei der Auslösung dieser Schauer mit, unter dem Einfluss der Sonne könnte es vor allem am Nachmittag entlang der gesamten Alpennordseite einige kurzzeitige, aber kräftige Schauer geben, möglicherweise mit Gewitter. Schnee wird oberhalb von 1.500 bis 1.800m fallen. Da es sich um Schauer und nicht um ein durchgehendes Niederschlagsgebiet handelt, wird vielerorts keine nennenswerte Schneedecke erreicht werden können. Zwischendurch wird gelegentlich die Sonne scheinen.

Morgen (Samstag) klart es in den französischen Alpen wahrscheinlich auf, während es am Sonntag besonders in den Ostalpen passiert. Am Montag zieht ein etwas aktiveres Niederschlagsgebiet von West nach Ost über die Alpen, wobei in höheren Lagen etwas mehr Schnee möglich ist. Behalte es einfach im Auge. Es wechselt also ständig zwischen Aufklarungen und Niederschlägen, die in Form von Schnee in höheren Lagen fallen.

Der meiste Sonnenschein in Italien

Wie in den letzten Tagen häufiger berichtet, wird die meiste Sonne in den Südalpen zu sehen sein, insbesondere in Italien. Ich garantiere nicht, dass es in den nächsten Tagen (vor allem am Montag) komplett trocken bleiben wird, aber was fällt, wird kurzlebig sein und wenig ausmachen. Auch in der nächsten Woche wird es eher mild bleiben. Kältere Luft kann frühestens am nächsten Wochenende von Norden her kommen.

Und so bewegen wir uns langsam in den Frühling. Im Moment deutet nichts auf einen Winterendspurt hin, obwohl man natürlich nichts ausschließen kann. Das europäische Modell bietet zum Beispiel durch eine kältere nordwestliche Strömung ab kommenden Sonntag eine Perspektive in diese Richtung. Aber das ist natürlich noch sehr weit weg (und damit unsicher).