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Drohender Lokführerstreik würde Skiurlauber hart treffen

BenB am 14 November 2023·

Deutschland drohen Zugstreiks, die auch Wintersportler betreffen
Deutschland drohen Zugstreiks, die auch Wintersportler betreffen

Skiurlauber, die um Weihnachten mit dem Zug in die Alpen reisen, könnten eine unangenehme Überraschung erleben. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) droht mit einem langen Streik, wenn die Deutsche Bahn nicht auf ihre Forderungen eingeht. Auch in den Weihnachtsferien könnte gestreikt werden, wie mehrere Medien berichten.

Forderungen

Der angekündigte Streik ist das Ergebnis des aktuellen Tarifkonflikts zwischen der Gewerkschaft und der Deutschen Bahn. Letztere schlug bei den Verhandlungen eine Lohnerhöhung von 11 % vor, aber die Gewerkschaft forderte zusätzlich eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden. Die Deutsche Bahn hat dem nicht zugestimmt, was bedeutet, dass die Lokführer/innen bald mit Warnstreiks beginnen könnten. Außerdem sind die Weihnachtsferien in Gefahr. In der Vergangenheit hat die Gewerkschaft bewiesen, dass sie bei Tarifverhandlungen den Zugverkehr in ganz Deutschland für längere Zeit lahmlegen kann, so der ADAC.

Kein Personal

Es gibt deutliche Kritik an den Streikplänen. Der Fahrgastverband Pro Bahn bezieht klar Stellung gegen die Gewerkschaft: Ihre Forderung nach einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich würde bedeuten, dass die Deutsche Bahn 10.000 neue Lokführer/innen einstellen müsste. “Die gibt es einfach nicht”, so der Fahrgastverband.

Notfallplan für die Weihnachtsferien

Die Deutsche Bahn arbeitet jetzt an einem Notfallplan, um die Weihnachtszeit zu überstehen. Für den Fall eines Streiks plant sie, längere ICEs auf viel befahrenen Strecken einzusetzen, z. B. auf der Strecke Köln - Stuttgart - München, die von vielen Skiurlaubern genutzt wird. Zum Einsatz kämen so genannte XXL-ICEs, die 376 Meter lang sind und 918 Sitzplätze haben. Es würden dann 140 statt der üblichen 700 Züge pro Tag verkehren. Die grenzüberschreitenden Verbindungen u.a. nach Österreich und in die Schweiz sollen mit Hilfe von ausländischen Lokführern aufrechterhalten werden.

Zugreisende, die von dem Streik betroffen sind, können zu gegebener Zeit aktuelle Informationen auf der Website der Deutschen Bahn finden.

Quellen: fvw.de/ ADAC