Skiwetterkunde: Wann spricht man von einer Föhnmauer?
Eine Föhnmauer ist eine bestimmte Arte der Ansammlung von Wolken, die sich im Falle der Alpen an den Alpenhauptkamm “anlehnt”. Sie entsteht bei Föhn, weil die Wolken auf einer Seite des Alpenhauptkamms angedrückt werden, während sie auf der anderen Seite wieder abziehen. Sobald die Luft den Alpenhauptkamm passiert hat, sinkt sie nämlich ab und trocknet ab.
Falls du wissen möchtest was genau man hinter dem Begriff Föhn versteht oder mehr über andere Wetterphänomene erfahren möchtest, schau auch in unsere Skiwetterkunde-Reihe:
- Skiwetterkunde: Was ist Föhn?
Ein Begriff, den wohl die meisten schon einmal gehört haben, denn er taucht oft in unseren Wetterberichten auf: Föhn. Was ist das eigentlich und wie entsteht Föhn?
Woran erkennt man Föhn?
Ein Föhnsturm wird oft von spektakulären Wolken begleitet, die Altocumulus Lenticularis genannt werden. Die linsenförmigen Wolken hängen sozusagen still an einem Ort, während die Windgeschwindigkeiten um und innerhalb der Wolke sehr hoch sein können. Bevor der Föhn in tieferen Lagen durchbricht, kann man diese Föhnwolken oft schon erkennen, denn in hohen Lagen ist der Föhn bereits durchgebrochen.
Ein ausgeprägtes Merkmal, an dem man Föhn erkennen kann, ist die Föhnmauer am Alpenhauptkamm. In den meisten Fällen kommen die Wolken nicht viel weiter als bis zu dieser Grenze, weil die absteigende Luft die Wolken bald auflöst. Als Ergebnis sieht man eine beeindruckende Wolkenwand.
Die Wolken lösen sich auf
Am Boden scheint es dann, als würden die Wolken still in der Luft hängen, aber in Wirklichkeit lösen sie sich auf. Sehr faszinierend anzusehen, wie auf diesem Foto in der Nähe der Großglockner Hochalpenstraße.
Geradlinige Wolkengrenze
Eine Föhnwand verläuft oft genau entlang des Alpenhauptkamms und bildet die Grenze zwischen den bewölkten Südalpen und den sonnigen Nordalpen (oder umgekehrt). Skigebiete, in denen man dieses Phänomen regelmäßig beobachten kann, sind zum Beispiel Sölden und der Stubaier Gletscher.