Skiwetterkunde: Südföhn - Warmer Südwind, der in den Nordalpen auftritt
Anchließend an unseren Skiwetterkunde-Artikel über Föhn im Allgemeinen, beleuchten wir nun eine Art des Föhns genauer: Südföhn. Südföhn ist die bekannteste Form des Föhns. Dieser warme Südwind, der in den Nordalpen auftritt, entsteht, wenn sich ein Tiefdruckgebiet westlich der Alpen und ein Hochdruckgebiet über Osteuropa bilden.
Recap: Was ist Föhn?
- Skiwetterkunde: Was ist Föhn?
Ein Begriff, den wohl die meisten schon einmal gehört haben, denn er taucht oft in unseren Wetterberichten auf: Föhn. Was ist das eigentlich und wie entsteht Föhn?
Im Tal teilweise windstill
Zwischen den beiden Systemen weht über den Alpen ein Südwind, der nördlich des Alpenhauptkamms bis zu Orkanstärke auffrischen kann, während die Sonne einfach weiter scheint. Nicht selten müssen die Lifte am Berg dann schließen, während wir als Skifahrer im windstillen Tal verständnislos in den Himmel schauen.
Wann ist Südföhn ein Problem?
Föhn wird oft auch als “Schneefresser” bezeichnet. In wenigen Tagen kann Südföhn eine dicke Schneedecke wegfressen, auch über Nacht. Allerdings sind nicht alle Täler gleich empfindlich gegenüber Föhn. Geschützte enge Täler, die senkrecht zur Windrichtung liegen, sind im Vorteil. In solchen Tälern kann der Föhn weniger gut durchdringen, so dass die (Schnee-)Schäden nicht so groß sind. Manchmal bleibt die kalte Luft im Tal sogar erhalten, dann spricht man von einem so genannten Kaltluftsee. Wenn der Föhn nicht zu intensiv ist, gleitet die warme Föhnluft einfach über die kalte Schicht und das Tal bleibt schön frisch.