Neuheiten in Dolomiti Superski (2023/2024)

Auch im Mega-Skipassverbund Dolomiti Superski wurde im letzten Sommer fleißig an neuen Projekten gearbeitet. Insgesamt wurden nicht weniger als 110 Millionen Euro in den Bau neuer Skilifte, die Errichtung/Anpassung von Skipisten und die Erweiterung des Beschneiungsnetzes investiert. In diesem Artikel beschreibe ich einige der wichtigsten Neuerungen.

Neue Gondel Plose

Ich möchte gleich mit dem größten Skiliftprojekt von Dolomiti Superski in diesem Jahr beginnen. Im Skigebiet Plose in der Nähe von Brixen (Bressanone) wird ab der nächsten Wintersaison eine brandneue 10er-Gondel den Zugang zum Skigebiet ermöglichen. Die alte 6er-Gondel aus dem Jahr 1986 musste ersetzt werden, auch weil die Sommersaison für das Skigebiet immer wichtiger wird. Mit den neuen Liftkabinen können Mountainbikes und Mountaincarts problemlos bergauf transportiert werden. Die neue Gondel ist zudem barrierefrei.

Für Skifahrer sind der Komfort und die erhöhte Kapazität eine große Verbesserung. Ab der kommenden Wintersaison können 2.400 Personen pro Stunde zur Bergstation auf 2.050m Höhe befördert werden. Ebenfalls neu ist die Mittelstation, die sich auf dem Gelände der Talstation der ehemaligen Sesselbahn Trametsch (zwischen 2004 und 2016) befinden wird. Sollte im unteren Teil der Piste noch nicht genug Schnee liegen, kann man mit den Skiern bis zur Mittelstation abfahren.

Die Bauarbeiten an der neuen Gondel wurden vor einigen Monaten abgeschlossen. Seit Anfang Juni hat die Gondel bereits für die Sommersaison geöffnet.

Alta Badia

Neben einer umfangreichen Investition in neue und effektivere Beschneiungsanlagen wurde der obere Teil der Gran Risa-Piste in Alta Badia verbreitert. Mit einem Höhenunterschied von fast 450m und einer maximalen Steilheit von 69 % zählt die schwarze Weltcup-Piste zu den anspruchsvollsten Abfahrten im Skigebiet. Außerdem wurden die Sessellifte Vallon und Arlara einer umfassenden Generalüberholung unterzogen.

Gröden & Seiser Alm

Für Val Gardena (Gröden) und Seiser Alm (Alpe di Siusi) gibt es in diesem Jahr keine größeren Lifterneuerungen, aber zwei Neuigkeiten. Der Cendevaves-Schlepplift im Gebiet Monte Pana wurde durch einen neuen ersetzt und auf der Seiser Alm wurden die Sessel der Goldknopfbahn erneuert, sodass die Sitze jetzt mit einer Heizung ausgestattet sind.

Außerdem wurde hier vor allem in das Beschneiungsnetz investiert, darunter ein neuer Beschneiungssee in Sankt Christina (Santa Cristina). In Ciampinoi wurden gleichzeitig die rote Piste Ciampinoi 6 in Richtung Plan de Gralba und eine neue Verbindungspiste zwischen Ciampinoi 5 und Ciadinat umgebaut.

Neuer Sessellift für Civetta - Val di Zoldo

Im Skigebiet Civetta in Venetien wurde in diesem Sommer der Lift Casera dei Zorzi - Cornia in Betrieb genommen, der den Doppelsessellift “Delle Coste” ersetzt. Die in die Jahre gekommene Sesselbahn ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Teilgebiet Val di Zoldo - Pecol und dem Rest des Skigebiets (via Palafavera). Ab der kommenden Wintersaison wird eine 4er-Klemmsesselbahn die Skifahrer und Snowboarder nach oben befördern.

Val di Fassa

Im Fassatal (Val di Fassa) gibt es dieses Jahr keine Liftprojekte, dafür aber Neuerungen bei der Beschneiung. Außerdem gibt es einige Anpassungen an den Pisten, wie zum Beispiel in Vigo di Fassa, wo die Pisten Cigolade und Tomba verbreitert wurden. In Canazei auf der Seite des Col Rodella wurde die Piste Cinque Dita verändert.

Val di Fiemme

Auf der Alpe Cermis im Val di Fiemme (Fleimstal), einem der südlichsten Skigebiete im Skipassverbund, wurden die Kabinen der beiden ersten Abschnitte der Talgondel (Cavalese - Doss dei Laresi) ersetzt. In Obereggen - Latemar wurde die Piste Rezidenza (rote 31) zwischen Passo Feudo und Pampeago verbreitert. Der Sessellift Tresca, der am unteren Ende der Rezidenza-Piste startet, hat neue Sessel erhalten.

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