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Ist dies das Ende des Bierchens auf der Berghütte während des Skiurlaubs?

BenB am 12 Januar 2022·

In Italien gilt derzeit eine Alkoholgrenze von 0,5 Promille.
In Italien gilt derzeit eine Alkoholgrenze von 0,5 Promille.

Nein, sei nicht beunruhigt, das hat nichts mit einer neuen Coronaregel zu tun. Neues Jahr, neue Chancen dachte sich die italienische Regierung einfach bei 2022. Ab dem 1. Januar sind drei strengere Sicherheitsvorschriften in Kraft getreten, die sich auf den Skiurlaub auswirken werden. Diese sind völlig unabhängig von der Coronapandemie und daher dauerhaft. Das könnte unter anderem das Ende des Bierchens auf der Berghütte bedeuten.

Obligatorische Haftpflichtversicherung

Bei der ersten neuen Sicherheitsregel geht es um die Haftung. Ab sofort sind Skiurlauber verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die auch Drittschäden bei Unfällen auf der Piste abdeckt und die dann greift, wenn die Schuld an einem Unfall zivilrechtlich nicht geklärt ist. Schau dir daher gut an, ob du über eine solche Reiseversicherung verfügst. In Südtirol können diejenigen, die immer noch ohne Versicherung Ski fahren oder snowboarden, jetzt beim Kauf ihres Skipasses eine Tages-, Wochenend-, Wochen-, Monats- und Saisonversicherung abschließen. Ein ähnliches System wird in Frankreich schon seit langem unter dem Namen Carte Neige verwendet. Ohne Versicherung drohen Bußgelder zwischen 100 und 150 Euro - und der Entzug des Skipasses.

Die italienische Helmpflicht gibt es schon seit einiger Zeit, allerdings nur bis zum Alter von 14 Jahren.
Die italienische Helmpflicht gibt es schon seit einiger Zeit, allerdings nur bis zum Alter von 14 Jahren.

Helmpflicht bis 18 Jahre

Die zweite neue Sicherheitsregel betrifft das Tragen eines Helms auf der Piste. Bislang galt die Regelung nur für Kinder bis 14 Jahre, aber ab 2022 wird sie auch für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren auf allen Pisten in Italien gelten. Der entsprechende Erlass mit der Nummer 40/2021 war bereits Anfang letzten Jahres vom Parlament verabschiedet worden und trat nun zum Jahreswechsel in Kraft. Abgesehen von der Gefahr einer Kopfverletzung riskierst du auch ein Bußgeld von bis zu 150 Euro, wenn du keinen richtigen Kopfschutz trägst.

Strenge Alkoholpolitik auf den Pisten

Die dritte neue Sicherheitsregel könnte die größten Auswirkungen auf den Skiurlaub haben. Denn auf allen italienischen Pisten - wie auch im Straßenverkehr - liegt die Alkoholgrenze jetzt bei 0,5 Promille. Die italienische Regierung will die Gefahr durch betrunkene Skifahrer und Snowboarder verringern und die Zahl der Unfälle auf den Pisten reduzieren. Wenn der Wert im Alkoholtest überschritten wird, kann der Verstoß mit einem Bußgeld zwischen 250 und 1.000 Euro geahndet werden. Mit mehr als 0,8 Promille die verschneiten Pisten in Italien hinunterzurutschen, ist sogar strafbar. In Italien, wo die 2G-Regel seit dem 10. Januar 2022 in Kraft ist, ist der Après-Ski wegen der verschiedenen Corona-Maßnahmen ohnehin auf Eis gelegt, aber das ist natürlich ein Thema, wenn es in Zukunft wieder eine normale Saison geben wird.

Alles in allem drei neue Regeln, die einen Skiurlaub in Italien ganz schön beeinflussen können.