Rodeln

Rodeln macht unglaublich viel Spaß, und das egal bei welchem Wetter, denn es gibt kein „schlechtes Rodelwetter“. Der Rodelsport ist vor allem in Österreich sehr populär. Allein in Tirol gibt es circa 750 Kilometer Rodelbahnen, die mit dem Skilift oder teilweise auch mit dem Bus erreichbar sind. Viele Einheimische betreiben das Rodeln sogar als ernsthaften Sport und rasen mit ordentlicher Geschwindigkeit die Rodelbahn hinunter. Aber auch als Anfänger oder Hobby-Rodler kommst du voll auf deine Kosten. Hast du keinen eigenen Schlitten, ist das kein Problem, du kannst an vielen Rodelbahnen günstig einen Schlitten ausleihen. Wenn du auf der Suche nach einem richtig langen Rodelerlebnis bist, empfehlen wir dir nach Nauders zu fahren, dort gibt die längste Rodelbahn Tirols, eine acht Kilometer lange Rodelbahn. Ist das noch nicht genug? Mit 14 Kilometern liegt die längste beleuchtete Rodelbahn der Welt im Salzburger Land. Die Rodelpartie vom Wildkogel bis nach Bramberg dauert rund 30 bis 50 Minuten! Worauf wartest du noch?

Rodeln und Schlittenfahren ist nicht ungefährlich

Rodeln ist ein großer Spaß für Jung und Alt, aber die Gefahr wird doch oft unterschätzt und so kommt es öfter zu Unfällen und typischen Beschwerden die so mancher Skiurlaub mit sich bringt. Die meisten Verletzungen aber passieren durch Zusammenstöße und Stürze. Oft wird die Geschwindigkeit unterschätzt und der Schlitten fliegt samt Fahrer aus der Kurve. Dabei ist das Risiko groß, dass du auf Hindernisse wie Bäume, Fels oder auch Zäune triffst und dir ernsthafte Verletzungen zuziehst.
Die Geschwindigkeiten, die du beim Rodeln erreichen kannst, sind recht hoch. Noch dazu kommt, dass die traditionellen Holzschlitten keine Bremsen haben (außer mit den eigenen Füßen). Wir empfehlen dir daher immer Schutzausrüstung wie einen Helm und eine Skibrille zusätzlich zu festem Schuhwerk und Handschuhen zu tragen. Außerdem ist es wichtig, die eigene Geschwindigkeit immer wieder zu kontrollieren, anderen Rodlern Platz zu lassen und keinen Geschwindigkeitswettbewerb daraus zu machen.

Tipps für den Rodelspaß

Heißt das, den Schlitten gleich an den Nagel zu hängen? Nein. Auf keinen Fall. Schließlich macht Schlittenfahren eine Menge Spaß, aber damit es auch Spaß macht, haben wir ein paar Tipps für dich:

• Verwende einen Schlitten mit Metallbremsen, also nicht einen traditioneller Holzschlitten, denn diese sind einfacher zu bedienen;
• Mit einem Holzschlitten musst du die Bremstechnik gut beherrschen, bevor du mit höherer Geschwindigkeit rodelst;
• Billige (Kunststoff-)Schlitten sind oft nicht stabil genug, um dich sicher zu bremsen;
• Kinder niemals allein rodeln lassen;
• Fahre nicht abseits der Rodelbahn den Hang hinunter, auch wenn es manchmal verlockend sein kann. Rodel auch nie über Straßen und halte dich von Hindernissen wie Pistenfahrzeugen, Bäumen oder Masten etc. fern
• Rodel niemals auf Skipisten, auch nicht nach Betriebsschluss!
• Trage einen Helm
• Trage festes Schuhwerk
• Überschätze dich nicht;
• Halte dich an die Beschilderung der Rodelbahn;
• Halte dich an die geltenden Vorschriften.

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Die Rodelregeln

Wie beim Skifahren gibt es auch beim Rodeln Regeln, die den FIS-Skiregeln erstaunlich ähnlich sind.

• Respektiere andere Rodler;
• Fahre nur so schnell, wie es dein Können erlaubt;
• Halte deinen Schlitten jederzeit unter Kontrolle;
• Lass beim Überholen ausreichend Platz;
• Schau immer auch hinter dich, wenn du dich wieder in Bewegung setzt;
• Halte nur am Rand der Rodelbahn an;
• Wenn du zu Fuß unterwegs bist, gehen stets neben der Strecke;
• Beachte die Beschilderung;
• Leiste Hilfe bei Bedarf;
• Ausweispflicht herrscht auch auf der Rodelbahn.