Skiurlaub 2024/2025 früh buchen: Wann in welches Skigebiet?

Roel am 13 Mai 2024

Wo willst du im Winter 2024/2025 hin?
Wo willst du im Winter 2024/2025 hin?

Der Winter 2024/2025 bietet Wintersportbegeisterten neue Möglichkeiten für den Skiurlaub. In Bezug auf das Wetter und den Schnee, aber auch in Bezug auf die Reiseziele. Wird es das vertraute Skigebiet sein oder suchst du nach neuen Orten? Hier sind einige Faustregeln und Tipps für die Buchung deines kommenden Skiurlaubs.

Dezember: Wo fällt der erste Schnee?

Im Dezember öffnen die meisten Skigebiete in den Alpen. Obwohl es manchmal schon Anfang Dezember eine dicke Schneeschicht gibt (z.B. letztes Jahr), ist das eher die Ausnahme als die Regel. Wähle also ein Skigebiet, von dem du weißt, dass es genügend Pisten gibt. In erster Linie sind das natürlich Gletschergebiete wie etwa Sölden - Ötztal Arena, der Hintertuxer Gletscher oder Tignes - Val d’Isère, aber oft haben auch Nicht-Gletscherskigebiete ein paar Pisten geöffnet. Wenn es im November oder Anfang Dezember ein paar kalte Nächte gab, wurde so viel Kunstschnee produziert, dass selbst in tiefer gelegenen Gebieten wie Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn oder Kitzbühel - Kirchberg bereits ein großer Teil des Skigebiet geöffnet ist und du tolle Bedingungen hast. Bedenke aber, dass diese niedrig gelegenen Gebiete anfällig für milde Meeresluft sind. Fast jedes Jahr im Dezember werden die Alpen irgendwann von milder Luft, Wind und Regen überflutet, so dass der Schnee unterhalb von 1.500m vorübergehend wieder wegschmilzt. Du brauchst also etwas Glück. Da die meisten Unterkünfte verfügbare Betten haben, kannst du Last Minute buchen und dir ein Gebiet aussuchen, wo die Schneelage gut ist.

Schneesichere Skigebiete in den Weihnachtsferien

Glück zu haben gilt natürlich auch für die Weihnachtsferien. Berüchtigt ist vor allem in der ersten Weihnachtswoche das Weihnachtstauwetter, also die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Tauwetter in dieser Zeit. Auch dann ist es also ratsam, ein etwas höher gelegenes Skigebiet zu wählen. In der zweiten Woche der Weihnachtsferien sind die Bedingungen übrigens regelmäßig schon ein bisschen besser. In den letzten Jahren waren es vor allem Teile der Südalpen, die von dem milden Wetter verschont blieben und weniger Regen abbekamen, wie der Puy Saint Vincent und Teile der Dolomiten.

Januar: die besten Skigebiete im kältesten Monat

Der Januar ist der durchschnittlich kälteste Monat des Winters. Die Tage sind kurz und es kann sehr kalt sein - vor allem in den Höhenlagen. Aus diesem Grund sind die Gletscherskigebiete im Januar eigentlich weniger empfehlenswert. Vor allem, wenn auch in tiefer gelegenen Gebiete genügend Schnee gefallen ist, was oft der Fall ist. Anfang Januar ist es manchmal noch schwierig, aber normalerweise baut sich im Laufe des Monats eine Schneedecke in den Tälern auf. Deshalb kannst du im Januar fast überall hinfahren. Denke nur daran, dass die Sonne tief steht und schnell hinter den Bergen verschwindet. Wähle also ein Skigebiet, das nicht nur nach Norden ausgerichtete Pisten hat oder auf einer Art Hochebene liegt, dann kannst du immer noch die Sonne genießen. Beispiele sind Alta Badia, Alpe d’Huez - Grand Domaine und die Zillertal Arena.

Februar: schneereichster Monat

Der Februar ist der Monat, in dem die Schneedecke unterhalb von 1.500m im Durchschnitt am dicksten ist. Das war in den vergangenen milden Wintern bei weitem nicht überall der Fall, aber wenn uns diese Jahre etwas gelehrt haben, dann ist es, dass dank Kunstschnee das Skifahren fast überall möglich war. Egal ob du in der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental, in Portes du Soleil oder der Salzburger Sportwelt. Nur die Schneequalität variiert manchmal stark von Ort zu Ort, wobei ein paar hundert Höhenmeter einen großen Unterschied machen (können). Wenn du Sicherheit magst, solltest du weiter oben dein Heil suchen.

Skiwelt Wilder Kaiser - Brixental
Skiwelt Wilder Kaiser - Brixental

Winter- und Faschingsferien: Sieh dich zur Abwechslung mal abseits der ausgetretenen Pfade um

Die Faschings-/Frühlingsferien fallen jedes Jahr anders und verteilen sich auf mehrere Wochen im Februar und/oder Anfang März. Das oben skizzierte Bild gilt also auch für die Frühjahrsferien, mit dem Unterschied, dass es oft voller ist. Die Pisten leiden mehr unter den vielen Skifahrern und Snowboardern. Wenn du nicht willst, dass sich die Pisten sofort in Buckelpisten verwandeln, solltest du ein ruhigeres und unbekannteres Skigebiet in Betracht ziehen. Vor ein paar Jahren haben wir einen Artikel über ruhige Skigebiete in den Schulferien geschrieben.

März: Schneeverhältnisse im Hochgebirge

Die Schneeverhältnisse sind im März von Gebiet zu Gebiet sehr unterschiedlich, aber oberhalb von 1.500m bist du normalerweise auf der sicheren Seite. Denke daran, dass die höher gelegenen Gebiete im März und April im Durchschnitt die dickste Schneedecke haben! Anders als im Januar ist es im März am besten, ein hoch gelegenes Skigebiet zu suchen - mit oder ohne Gletscher - oder ein Skigebiet mit vielen nach Norden ausgerichteten Hängen. Diese liegen nicht den ganzen Tag in der Sonne und werden daher nicht so schnell sulzig, was bedeutet. Beispiele für gute Skigebiete im März sind Ischgl, Les Arcs und Gröden (Val Gardena).

Alternative: Last Minute

Dies sind Faustregeln, aber jeder Winter ist anders. Manchmal sind niedrig gelegene Skigebiete auch im März noch sehr gut, aber das erfordert etwas mehr Glück (bzw. Kälte). Natürlich kannst du, wie zu jeder anderen Zeit im Winter, auch Last Minute buchen. Der Vorteil ist, dass du von den besten Bedingungen in einem Skigebiet deiner Wahl profitierst; ein Nachteil ist, dass deine Wunschunterkunft vielleicht nicht mehr verfügbar ist.

Roel
Roel ist schon seit 2009 unser beliebter Wettermann für das Skiwetter. Fast täglich schreibt er über Sonne, Schnee und Hintergründe rund um das Thema Skiurlaub.
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